deutscher Jurist und Politiker (Bayern); CSU; Ministerpräsident Okt. 2007 bis Okt. 2008; Staatsminister des Innern 1993-2007 und stellv. Ministerpräsident 2001-2007; Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern 1988-1993
* 23. November 1943 Hersbruck
Herkunft
Günther Beckstein, ev., wurde am 23. Nov. 1943 im mittelfränkischen Hersbruck geboren und wuchs in Nürnberg in einer Lehrerfamilie auf. Er ist das jüngste von drei Geschwistern und hat einen Bruder und eine Schwester.
Ausbildung
B., der lange Jahre im Bereich der evang. Jugendarbeit sowie im CVJM mitgearbeitet hatte, machte 1962 am Willstätter Gymnasium in Nürnberg Abitur und studierte danach Rechtswissenschaften an den Universitäten Erlangen und München. 1975 promovierte er in Erlangen über das Thema "Der Gewissenstäter im Straf- und Strafprozessrecht" zum Dr. jur. In seiner Dissertation vertrat er u. a. die These, dass die Ordnung des Grundgesetzes nicht durch die Gewissensfreiheit aufgehoben werden dürfe.
Wirken
Noch vor seiner Promotion ließ sich B. 1971 als Rechtsanwalt nieder (bis 1988). Zwei Jahre später begann er sein politisches Engagement als Mitglied der CSU. 1973-1978 war er Bezirksvorsitzender der Jungen Union in Nürnberg-Fürth. Nach den Landtagswahlen in Bayern am 27. Okt. 1974 (CSU: 62,1 %) zog B. erstmals für den Wahlkreis Nürnberg-Nord in den Landtag ein. Nach seiner ersten ...